Blatventskalender22 01.12. Adventsmusik

So, meine lieben, es ist wieder so weit. Wie angekündigt startet auch im Jahre 22 ein neuer Adventskalender auf dem Blog.

Es kann durchaus sein, dass ein Türchen schon am Abend des Vortages erscheint. Vielleicht erhöht ihr in dem Fall die Spannung, indem ihr abwartet, bis die Zeit gekommen ist.

Hier also Türchen eins:

Wir starten, wie im letzten Jahr am 01.12. mit viel Trompeten in die Adventszeit. Trompeten deshalb, weil sich hier ein Herrscher, ein König, der König und Erlöser überhaupt ankündigt.

Heute geht es um das wunderschöne Magnificat von J. S. Bach

Wiki sagt:

Johann Sebastian Bachs Vertonung des lateinischen Magnificat liegt in zwei unterschiedlichen Fassungen vor. Die erste Fassung (BWV 243a) steht in Es-Dur. Sie wurde 1723 uraufgeführt. Die zweite Fassung (BWV 243) steht in D-Dur. Sie entstand in den Jahren 1732 bis 1735, am wahrscheinlichsten im Jahre 1733. Dies ist bis heute die meistgespielte Version.

Obwohl das Magnificat in lateinischer Sprache abgefasst wurde, schob Bach in die erste Fassung vier deutsche Weihnachtslieder ein.

Für die zweite Fassung in D-Dur änderte Bach die instrumentale Besetzung, entschärfte die harmonisch kühnere Fassung von 1723 in zahlreichen Details und strich die eingeschobenen Weihnachtslieder wieder.

Heute gibt es sehr viele Aufnahmen, die komplett in Deutsch gesungen werden. Und bei meiner Recherche fand ich noch etwas merkwürdiges heraus. Ich habe mehrere Aufnahmen gefunden, von denen ich sagen würde, sie werden in C und nicht in D oder Es gespielt.
Entweder liegt das daran, dass der Kammerton früher tatsächlich etwas tiefer war, oder viele Arrangements werden mittlerweile wirklich in C-Dur gespielt, wegen der besseren Spielbarkeit oder sonstigen instrumentalen Gründen. Ich verfüge über keine klassische Musikausbildung und kann nur staunend konsumieren. Aber ein absolutes Gehör darf ich dennoch mein eigen nennen, wofür ich sehr dankbar bin.

Zur Besetzung weiß Wikipedia

Gesangsstimmen: Sopran I/II, Alt, Tenor, Bass
Instrumente: Tromba I–III, Pauken, Flauto traverso I/II (Flauto dolce I/II in der Frühfassung), Oboe bzw. Oboe d’amore I/II, Streicher, Basso continuo

Zum Aufbau sagt Wiki:

Den Gepflogenheiten des Spätbarock entsprechend hat das Werk die Form einer Kantate, der Text ist also auf mehrere unterschiedlich besetzte Sätze verteilt.

1. Chor: Magnificat
2. Arie (Sopran II): Et ex(s)ultavit[2] spiritus meus
A. Choralmotette: Vom Himmel hoch
3. Arie (Sopran I): Quia respexit humilitatem
4. Chor: Omnes generationes
5. Arie (Bass): Quia fecit mihi magna
B. Chor: Freut euch und jubiliert
6. Duett (Alt, Tenor): Et misericordia
7. Chor: Fecit potentiam
C. Chor: Gloria in excelsis Deo
8. Arie (Tenor): Deposuit potentes
9. Arie (Alt): Esurientes implevit bonis
D. Duett (Sopran, Bass): Virga Jesse floruit
10. Terzetto (Sopran I/II, Alt): Suscepit Israel
11. Chor: Sicut locutus est
12. Chor: Gloria Patri

Wie die Teile auf Deutsch benannt werden, weiß ich leider nicht.
Hier noch weitere Anmerkung zum Aufbau des Werkes. Das hilft vielleicht beim sich darin zurecht hören.

Neben der h-Moll-Messe und den Lutherischen Messen ist Bachs Magnificat seine einzige erhaltene Vertonung eines lateinischen Textes. Das Werk, gesetzt für fünfstimmigen Chor und festliches Barockorchester mit Pauken und Trompeten, zeichnet sich durch eine symmetrische Struktur aus. Den Mittelpunkt der Komposition bildet der Chor Fecit potentiam (Nr. 7). Dieser Satz sowie die zwei Anfangssätze (Magnificat und Et ex(s)ultavit) und die zwei abschließenden Sätze (Sicut locutus est und die Doxologie Gloria) stehen in der Tonika, d. h. Es-Dur in der Fassung von 1723 bzw. D-Dur in der Fassung von 1733. Zudem wird im zweiten Teil des Gloria ab Sicut erat das musikalische Material des Eröffnungssatzes wiederholt. Die Arie Quia respexit (Nr. 3) und das Terzett Suscepit Israel (Nr. 10) verwenden die Mollparallele c-Moll (Version 1723) bzw. h-Moll (Version 1733). Dazwischen erklingen weitere Tonarten.

So, und jetzt seid ihr dran. Da ich hier für keine Version Werbung machen möchte, ist es jetzt eure Aufgabe, in einem Musikdienst eurer Wahl, oder vielleicht auch im heimischen Platten- oder CD-Regal mal nach diesem Schatz zu suchen. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Hebung dieses Schatzes. Damit ist der schöne Einstieg in die Adventszeit garantiert.
Suchergebnisse und eure Hörerfahrungen dürfen gerne in die Kommentare.

Wichtige Ankündigungen

Meine lieben,
heute darf ich euch drei wichtige Veranstaltungen ankündigen, an welchen ihr gerne teilnehmen dürft.
Verbreiten und Teilen ist natürlich erlaubt.

1) Der Weihnachtskalender 2022 auf Blindnerd

nach langem hin und her, habe ich mich entschlossen, auch in diesem Jahr einen Weihnachtskalender anzubieten. Wer dem Blog folgt, wird es ohnehin mitbekommen, denn ich lege dafür nichts anderes extra an.
Die Türchen sind schon fast alle befüllt. Ich hoffe, dass ich aus den Fehlern des letzten Jahres so viel gelernt habe, dass der Kalender in diesem Jahr keine Probleme und vor allem nicht mehr so viel Arbeit macht. Übrigens könnt ihr unter der Kategorie Weihnachtspost den Bladventskalender 2021 auch nochmal ansehen. Die Türchen sind noch offen…

2) Das Mysterium des Sterns von Betlehem (Vortrag)

Die Gemeinschaft Blindzeln unterhält neben einem Hilfsmittelvertrieb ein umfangreiches Online-Angebot, wo sich alle „Blindzler“ zu verschiedensten Themen austauschen können. Es gibt auch Raum für Vorträge und andere Online-Veranstaltungen.
Und so betreibt die Arbeitsgemeinschaft blinder Autorinnen und autoren (blautoren.de) auf dieser Plattform eine Autoren-Lesebühne, wo immer wieder Vorträge oder Lesungen unserer Mitglieder angeboten werden.
So habe ich am 29.12.2022 die Ehre, dort auf dem virtuellen Weihnachtsmarkt einen Vortrag zum Stern von Betlehem anzubieten, zu welchem ich euch herzlich einlade.
Hier der Text der Veröffentlichung auf dem Kalender bei Blindzeln:

Das Mysterium des Sterns von Betlehem
Information,Kultur,Vortrag
Beginn ist am Dienstag, dem 29. November 2022, um 19:00 Uhr. Das voraussichtliche Ende ist gegen 21:00 Uhr.
Der Stern von Betlehem fasziniert uns alle, da es nirgendwo ein vergleichbares Ereignis gab, wo Menschen einem Stern folgten, um, wie in unserem Falle, einen Stall und den Erlöser zu finden.
Das bedeutet, dass die Spekulationen über dieses Mysterium bis heute nicht abreißen. Viele spannende Möglichkeiten, was der Stern gewesen sein könnte, stehen mittlerweile nebeneinander. Im ersten Teil der Sendung werden wir uns diese Geschichten aus astronomischer Sicht genauer betrachten.
Im zweiten Teil werden wir uns dann mit der Frage beschäftigen, wie man einen Stern als Navi benutzen und ob man damit wirklich einen Stall finden kann.
Diese Sendung wird eine Weihnachtsveranstaltung der besonderen Art.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die an Weihnachten und allem darum herum interessiert sind. Vor allem diejenigen, die sich z. B. auch für Astronomie und Weltraum begeistern, sind hier richtig aufgehoben. Vorkenntnisse sind keine erforderlich.
Es werden mindestens 1 Teilnehmer benötigt und unbegrenzt viele zugelassen.
Weitere Informationen gibt es bei Gerhard Jaworek per E-Mail an gerhard.jaworek@blindnerd.de. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Zugang erfolgt mittels TeamTalk über
Diesen Link
oder per Radio-Stream unter
Blindzeln-Webradio
sowie über die Amazon Sprachassistenten mit „Starte BLINDzeln Eins“. Die Veranstaltung findet im Raum “Weihnachtsmarkt” statt.
Es werden keine zusätzlichen Leistungen angeboten.

Und ja, wer meinen Blog aufmerksam verfolgt wird merken, dass wir beide dort angesprochenen Themen zu anderer weihnachtlichen Gelegenheiten schon behandelt haben. Aber glaubt mir. Schriftlich veröffentlichen ist noch etwas ganz anderes als direkt life vor Publikum.

Freitag 13. und andere Kalenderspielchen

Gleich zu Jahresbeginn, am Freitag, 13.01.2013 starten wir auf unserer Lesebühne mit meinem Vortrag.
Ich würde mich freuen, wenn ich einige von euch dort virtuell treffen könnte. Freitag, 13, und andere Kalenderspielchen könnten viele von euch interessieren.
Hier die Ankündigung:

Freitag der dreizehnte und andere Kalenderspielchen
Information,Kultur,Vortrag
Beginn ist am Freitag, dem 13. Januar 2023, um 19:00 Uhr. Das voraussichtliche Ende ist gegen 20:30 Uhr.
„Das geht ja gut los!!!“ mag mancher in diesen Krisenzeiten denken, wenn man den Kalender 2023 betrachtet. Gleich der Januar startet mit einem Freitag, 13.
Welch ein Unglück, oder vielleicht doch nicht?
Tatsache ist, dass es häufig die Nummer 13 bei Sitzplätzen, Stockwerken und Hotelzimmern nicht gibt. Im Flugzeug fehlt die Reihe dreizehn komplett. Wo kommt das her, dass sich die 13 derart bis in unsere aufgeklärte Zeit so hartnäckig als Unglückszahl behaupten kann.
Wie oft fällt diese 13 tatsächlich auf einen Freitag?
Oder haben Sie sich auch schon mal gefragt:
Wann fällt der Vollmond mal wieder auf Heilig Abend, oder wie lange muss ich warten, bis die Brückentage oder sonstige Feiertage mal wieder so fallen, damit ich maximal Urlaubstage sparen kann?
Wenn Sie derartige Kalender-Spielchen interessieren, dann sind Sie in diesem Vortrag genau richtig.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die etwas Spaß an derartigen Kalenderspielchen haben. Vorkenntnisse sind keine erforderlich.
Es werden mindestens 1 Teilnehmer benötigt und unbegrenzt viele zugelassen.
Weitere Informationen gibt es bei Gerhard Jaworek per E-Mail an gerhard.jaworek@blindnerd.de. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und der Zugang erfolgt mittels TeamTalk über
Diesem Link
oder per Radio-Stream bitte hier lang.

sowie über die Amazon Sprachassistenten mit „Starte BLINDzeln Eins“. Die Veranstaltung findet im Raum “BLAutor-Lesebühne” statt.
Es werden keine zusätzlichen Leistungen angeboten.

Auch diese Themen wurden schon auf dem Blog behandelt, aber hören ist manchmal noch besser als lesen…
Ich freue mich auf jeden Fall auf all diese drei Dinge, und ich bin glücklich, wenn ich euch damit die Zeiten der Krise und der kalten Zimmer versüßen kann.

Wir spielen mit den Brückentagen


Meine lieben,
Wir unterbrechen aus aktuellem Anlass unsere kleine Serie über die erhellenden Finsternisse.

Heute teile ich eine kleine Geschichte, ein kleines Heureka mit euch, das ich gestern, am 31.10.2022 erleben durfte. Die Sache ist an sich nichts besonderes und einfach zu verstehen, aber genau dieses habe ich bis gestern noch nie versucht, und deshalb staunte ich darüber.
Und die Geschichte geht so:

Die große Frage

Es hätte sich ja prächtig angeboten, den Reformationstag 2022 als Brückentag frei zu nehmen, da er auf einen Montag fiel. Normalerweise ist das bei uns im Büro auch nie ein Problem, die Brückentage so zu nehmen, wie sie fallen. Nicht so gestern. Wir hatten eine ganztägige Veranstaltung zu einem großen Projekt, die ein großer Erfolg war. Als der Termin für diesen Workshop festgelegt wurde, ärgerte ich mich natürlich etwas darüber, kein verlängertes Wochenende von Freitag bis Dienstag, 01.11., Aller Heiligen, der bei uns in Baden-Württemberg ein Feiertag ist, zu haben.

Ich konnte mich gar nicht mehr daran erinnern, wann die Konstellation von 31.10. an einem Montag das letzte mal stattgefunden hat. Das muss doch aber in meinem langen Leben von fast 54 Jahren schon mal passiert sein.

Die Vermutung

Wenn ich mich nicht daran erinnere, dann liegt das vielleicht daran, dass der 31.10. tatsächlich relativ selten auf einen Montag fällt. Wie selten eigentlich, war meine Frage.
So begann ich also zu rechnen.

2022 fällt der Reformationstag also auf den Montag,
2023 auf einen Dienstag,
2024 auf einen, nicht Mittwoch, sondern Donnerstag, denn dann liegt ein Schaltjahr mit 29 Tagen im Februar hinter uns.
2025, fällt der Feiertag dann auf einen…
2026 auf… und hoppla. 2028 ist wieder Schaltjahr.

Mist, habe ich mich jetzt verzählt?
Also von vorne

Da muss es doch eine Lösung geben, die das ganze abkürzt. Wenn schon vielleicht keine Formel, dann hoffentlich zumindest eine mathematische Regel, die man hier anwenden kann.
So grübelte ich weiter.
Ich stellte mir zunächst vor, dass es keine Schaltjahre gäbe. Dann wäre die Situation einfach. Wenn der 31.10. in allen Folgejahren, die keine Schaltjahre sind um einen Tag weiter springt, dann bräuchte es sieben Jahre, den Lauf durch eine ganze Woche, bis dieser Tag wieder auf einen Montag fällt. Hätten wir alle zwei Jahre ein Schaltjahr, dann schloss ich, dass es dann 14 Jahre dauern könnte.
Also der Tag muss durch zwei Wochen hüpfen, bis er wieder auf einen Montag fällt. Und jetzt kam mir die Idee, dass wir in unserem Kalender, wo jedes vierte Jahr ein Schaltjahr ist, vier mal sieben Jahre, also 28 Jahre darauf warten müssen, bis es wieder so ein schönes verlängertes Wochenende geben wird.

In diesem Fall sollte also der 31.10.2050 wieder auf einen Montag zu liegen kommen. Und jetzt hatte ich etwas in der Hand. Natürlich kürzte ich den Beweis meiner Vermutung nun ab. Ich zückte mein Handy und fragte Tante Siri, wann der 31.10.2050 sein würde. Und siehe da. Sie verriet mir prompt, dass es ein Montag sein wird, wie ich vermutete.
Tja, pech gehabt. Somit werde ich wohl nicht mehr in den Genuss dieses Brückentages aus beruflicher Sicht kommen, denn dann bin ich 81 Jahre alt und vermutlich längst im Ruhestand.
Und hier irrt der Autor, denn dank euch, die ihr hier manchmal kommentiert, wurden weiter unten noch weitere Regelmäßigkeiten zusammen getragen, so dass ich noch einige male in den Genuss dieses Brückentages vor meinem Ruhestand kommen werde.

Kein Beweis ohne Gegenprobe

Heilig Abend fällt 2022 auf einen Samstag. Und siehe da. Meine Dame bestätigte mir, dass meine Annahme auch mit diesem Tag funktioniert. Der 24.12.2050 fällt ebenfalls auf einen Samstag.
Also funktioniert diese Regel mit allen gewünschten Tagen, wenn man die Frage mit dem Datum stellt.

doch nicht ganz so selten

So soll es sein. So wünsche ich mir das. Johannes, der auch hier mit liest, hat über diese Frage nachgedacht. Es kam ihm, wie mir im Grunde auch etwas lang vor, dass wir 28 Jahre auf unseren Brückentag warten sollen. Nur er, hat im Gegensatz zu mir, sich nicht damit zufrieden gegeben. Er hat noch eine Regelmäßigkeit gefunden, die ich nur bestätigen kann.
Er schreibt in den Kommentaren:

Du hast mich ja gestern schon an Deinen Berechnungen teilhaben lassen. Und ich habe seitdem darüber nachgedacht und mich gefragt was denn zu so einem langen Zeitraum führt, bis der Reformationstag wieder auf einen Montag fällt..
Also wie oft wiederholt sich nun im Allgemeinen die Kombination von Tag im Jahr und Wochentag. Wie Du schreibst, ohne Schaltjahre alle 7 Jahre. Das wäre zu einfach. Haben wir aber alle 4 Jahre ein Schaltjahr, dann lässt sich mit 11 Jahren ein Zeitraum finden, der immer genau 3 Schaltjahre beinhaltet. Also 11x um einen Tag verschoben plus 3x um einen zusätzlichen Tag verschoben macht 14 Tage Verschiebung. Das ist ein Vielfaches von 7, müsste also doch dafür sprechen, dass wir den Brückentag bereits in 11 Jahren wieder haben.
Das klappt natürlich nicht mehr, wenn das Jahr 2100 dazwischen kommt!
Was meinst Du?

Dann schreibt er nach weiteren Gedanken:

Es muss also noch öfter möglich sein, diesen Brückentag zu nehmen. Nämlich gibt es nicht nur den Zeitraum von 11 Jahren mit genau 3 Schalttagen, sondern auch noch einen Zeitraum von 5 Jahren mit 2 Schaltjahren (5+2 = 7) sowie 6 Jahre mit genau einem Schaltjahr (6+1=7).
Da bei diesen beiden Möglichkeiten aber im Gegensatz zu dem 11-Jahreszeitraum auch mehr oder weniger Schaltjahre enthalten sein können, folgen diese nicht direkt aufeinander, sondern treten seltener auf, jedoch immer aufeinanderfolgend. Das ist ja auch wieder sinnvoll, da 5 +6 Jahre dann wieder 11 Jahre sind.
Und da lässt sich einiges finden:
2033, 2039, 2044, 2050, 2055 fällt der 31.10. auf einen Montag. Und genau so oft habe ich noch die Möglichkeit mir diesen Brückentag zu nehmen 😄

Ja Johannes, das sind schöne weitere Regelmäßigkeiten.
Besten Dank dafür.
Und ihr anderen dürft mir auch gerne solche Korrekturen oder Anmerkungen schicken. Das freut mir sehr, und gibt mir die Chance, mich und dieses Projekt hier weiter zu entwickeln.

Wo es nicht klappt

Es gibt aber auch Feiertage, mit denen das nicht funktioniert. Der Ostersonntag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam hängen nicht an einem Datum, sondern am ersten Vollmond nach Frühlingsanfan, zumindest meistens. Und der Mond lässt sich nicht so einfach in eine Regel zwingen. Über die Osterformel schrieb ich in
Wieso ist Ostern manchmal so früh, und manchmal so spät.
Und ja, ich schrieb oben, dass es meistens sich mit dem Frühlingsvollmond so verhält.
Über diese Ausnahme, dass eben nicht immer, schrieb ich in
Fällt Ostern 2019 aus?

Und Kinder, wie die Zeit vergeht. Exakt vor zwei Jahren, 2020 fiel der Vollmond auf Halloween. Wann das wieder stattfindet, gehorcht einer alten griechischen Regel, dem Meto-Zyklus. Solch ein Ereignis dürfen wir alle 19 Jahre erwarten. Auf diesen kam ich erstmals 2015. Dort fielen Vollmond und Heilig Abend zusammen.
Über diese Regelmäßigkeit schrieb ich zu Halloween 2020 in
Der Vollmond an Halloween 2020

Auch Sonnen- und Mondfinsternisse gehorchen gewissen Zyklen, z. B. dem Saros-Zyklus. Aber der ist sehr komplex. Wir werden vermutlich etwas näher im Rahmen unserer Serie über erhellende Finsternisse darauf eingehen; müssen.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Und wer jetzt glaubt, unsere heute gefundene Regelmäßigkeit mit den 28 Jahren hätte keine Ausnahme, der irrt.
Es gibt im gregorianischen Kalender die Jahrhundert-Regel:

Ist die Jahreszahl durch vier teilbar, aber nicht durch 100, ist es ein Schaltjahr, wie z. B. das bevorstehende 2024.
Ist die Jahreszahl durch 100 teilbar, aber nicht durch 400, ist es kein Schaltjahr. 2100 wird kein Schaltjahr sein.

Vor dem Wissen kommt stets das Staunen

So, nun aber genug der Verwirrung.
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht. So einfach und logisch das jetzt auch sein mag. Ich fand es einfach schön, es herausgefunden zu haben und saß staunend davor.
Dass ich nun Kunde davon habe, wie das funktioniert, schmälert dieses himmelsmechanische Wunder keineswegs.