meine lieben,
Stellt euch vor, ihr haltet eine glänzende Christbaumkugel aus Gold in den Händen.
Diese mag derjenigen ähneln, die der Prinzessin in den Brunnen gefallen ist, und vom Frosch geborgen werden musste, der sich dann glücklicherweise doch noch in einen Prinzen verwandelt hat.
Ihr warmer Glanz erinnert an ein kleines Stück vom Licht der Sterne, eingefangen und für die Ewigkeit bewahrt. Warum funkelt Gold so magisch? Es ist, als ob die Natur uns hier ein ganz besonderes Geschenk gemacht hat
Metalle glänzen aufgrund ihrer besonderen elektronischen Struktur. Der Glanz, den wir sehen, entsteht durch die Art und Weise, wie Metalle Licht reflektieren. Das lässt sich durch die folgenden physikalischen Eigenschaften erklären:
Freie Elektronen:
Metalle haben ein sogenanntes Elektronengas, also eine Wolke aus frei beweglichen Elektronen, die nicht an einzelne Atome gebunden sind. Diese freien Elektronen können sehr leicht auf Licht reagieren. Wenn Licht auf die Metalloberfläche trifft, werden die Elektronen angeregt und beginnen, das Licht nahezu vollständig zu reflektieren. Dadurch entsteht der typische metallische Glanz.
Wenn also Licht, also das Geschenk der Sonne, auf ein Metall trifft, reagieren diese freien Elektronen wie kleine Zauberer. Sie fangen das Licht ein, lassen es über ihre Fläche gleiten und schicken es zurück in die Welt – fast so, als wollten sie uns damit sagen: „Schau her, wie prachtvoll wir sind!“
Reflexion des Lichts:
Die reflektierten Lichtwellen bleiben weitgehend in ihrer ursprünglichen Energie (Farbe) erhalten, weshalb Metalle im sichtbaren Spektrum so gut glänzen. Diese Eigenschaft nennt man hohe „Reflexionsfähigkeit“.
Glattheit der Oberfläche:
Metalle haben oft eine sehr glatte Oberfläche, wenn sie poliert werden. Diese Glattheit trägt dazu bei, dass das reflektierte Licht nicht gestreut wird, sondern einen klaren Glanz erzeugt.
Warum Gold besonders schön glänzt:
Gold hat eine besondere Farbe und einen warmen Glanz, der sich von anderen Metallen unterscheidet. Das liegt an relativistischen Effekten.
Gold, dieses göttlich funkelnde Metall, hat eine ganz besondere Magie in sich. Seine Atome sind so schwer,
dass ihre Elektronen so stark an den Atomkern gebunden sind, dass relativistische Effekte ins Spiel kommen (die Elektronen bewegen sich extrem schnell, nahe der Lichtgeschwindigkeit).
Diese Effekte verschieben die Energielevel der Elektronen und beeinflussen, wie Gold Licht absorbiert und reflektiert. Dadurch wird blaues Licht fast verschluckt, während das warme Gelb und Rot stärker zurückgestrahlt werden, was dem Metall seinen charakteristischen warmen Glanz verleiht.
und so strahlt es uns gülden an, wie die Glut eines Sonnenuntergangs eingefangen in einem Metall.
Es ist, als hätte das Universum selbst ein bisschen von seinem Geheimnis in diese glänzenden Schätze gesteckt. Und in der Weihnachtszeit, wenn das Licht der Kerzen tanzt und die Sterne über uns funkeln, erinnern uns diese glänzenden Metalle daran, wie wunderbar und staunenswert unsere Welt ist. Gold ist ein Geschenk der Natur, das uns daran erinnert, dass auch im Kleinsten der Glanz des Kosmos verborgen liegen kann – und dass es sich lohnt, innezuhalten und zu staunen.
Und nun dürfen wir gespannt darüber sein, was sich hinter unserem heutigen literarischen Türchen verbirgt.
https://www.blautor.de/der-blautor-adventskalender/