Meine lieben,
Nah, habt ihr die Parallele in der Überschrift erkannt? Genau, so heißt der damals erste Teil von Starwars, der 1979 in die Kinos kam. Keine Ahnung, an welche Position er mittlerweile gerückt ist, nachdem so viele weitere Filme gedreht wurden, die teilweise noch davor spielten. Bei meiner Hörspielserie ist es Folge 11. Diese Hörspielserie kann ich übrigens sehr empfehlen. Ihr bekommt dort die original Deutschen Dialoge, die ganze Filmmusik und Geräusche, etwas Audio-Beschreibungen, wo es nötig ist, und die ausufernden Schlachten sind derart gekürzt, dass die Folgen jeweils nur 75 Minuten lang sind, so dass sie jeweils auf eine Audio-CD passen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass wir im Internat eine Tonbandaufnahme vom deutschen Kinofilm hatten, also nur den Ton, die in den Wohngruppen viral ging und nachts in den Betten angehört wurde, zum Leidwesen unserer Erzieherinnen. Und fragt nicht, in welcher Qualität. Oft stellte man den Casettenrecorder direkt vor den Fernsehlautsprecher oder nahm einen mit ins Kino, um eine Tonaufnahme zu ziehen. Vorsicht, erst alle Lämpchen und LEDs abkleben, damit man nicht erwischt wird im dunklen Kino.
Aber kommen wir nun, bevor der Sternenonkel noch mehr labert, zu unserem Thema. Schließlich ist ja Weihnachtszeit und keine Science-Fiction-Parade.
was heute zum vierten Advent dran kommt, fand eigentlich schon gestern statt. Es passt aber einfach dazu, dass wir heute die vierte Kerze entzünden, und somit für mehr Licht sorgen. Außerdem findet unser Ereignis oft genug auch erst am 22.12. statt, so dass diese kleine Verspätung hier auch nichts ausmacht.
Wer gestern eine Astronomie-App, z. B. LunaSolCal laufen hatte, dürfte in Deutschland so gegen 10:15 Uhr am Morgen die Nachricht des Moments der diesjährigen Sonnenwende bekommen haben.
Und damit hat das Ding, das wir heute bestaunen, einen Namen, Wintersonnenwende.
Wir wissen, dass Sonnenwenden, eine zum Sommeranfang und eine zum Winteranfang dadurch entstehen, dass zum einen die Erdachse um 23 Grad gegen ihre Bahnebene (Ekliptik) gekippt ist, und sich gleichzeitig die Erde um die Sonne im Jahreslauf bewegt.
Alleine das ist schon Grund zum Staunen genug, weil wir dadurch Jahreszeiten und alles bekommen. Betrachten wir heute, am vierten Advent also mal das Fest der Hoffnung und des Lichts genauer.
Die Wintersonnenwende: Ein Fest der Hoffnung und des Lichts
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, und die dunkle Jahreszeit hat ihren Höhepunkt erreicht: Diesmal Am 21. oder manchmal auch erst am 22. Dezember feiern wir die Wintersonnenwende, den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres. Doch genau hier, in der tiefsten Dunkelheit, liegt ein Funken Hoffnung, der die Menschen seit Jahrtausenden begleitet.
Die Wende
Die Wintersonnenwende markiert den Wendepunkt: Von nun an werden die Tage wieder länger, das Licht kehrt zurück, und die Natur bereitet sich darauf vor, neu zu erwachen. Dieses uralte kosmische Ereignis hat die Menschen schon immer fasziniert. Es wurde mit Mythen, Ritualen und Festen gefeiert, die die Hoffnung und das Licht in den Mittelpunkt stellen.
Alte Bräuche und ihre Bedeutung
In vielen Kulturen war die Wintersonnenwende ein bedeutendes Fest. Schon die Kelten entzündeten große Feuer, um die Rückkehr der Sonne zu begrüßen. Diese Feuer sollten nicht nur die Dunkelheit vertreiben, sondern auch die Sonne ermutigen, wieder Kraft zu schöpfen. In Nordeuropa feierte man das Julfest, ein Vorläufer unseres heutigen Weihnachtsfestes. Der Julbaum, ein immergrünes Symbol des Lebens, und das Jullicht sind Traditionen, die bis heute fortbestehen.
Auch die Römer ehrten zur Wintersonnenwende den Gott Sol Invictus, die „unbesiegbare Sonne“. Ihre Feiern symbolisierten den Triumph des Lichts über die Dunkelheit. Interessanterweise wurde Weihnachten später bewusst in diese Zeit gelegt, um das christliche Fest mit den bereits existierenden Traditionen zu verbinden.
Ein Fest der Hoffnung in heutiger Zeit
In unserer modernen Welt, in der künstliches Licht die Dunkelheit längst verdrängt hat, mag die Wintersonnenwende an Bedeutung verloren haben. Doch gerade in der hektischen Vorweihnachtszeit kann uns dieses Fest innehalten lassen und daran erinnern, wie kostbar das Licht – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne – für uns ist.
Die Wintersonnenwende ist ein Symbol für den Neuanfang, für die Hoffnung auf bessere Tage und die Kraft, die selbst in den dunkelsten Momenten des Lebens schlummert. Vielleicht können wir diesen Tag nutzen, um zur Ruhe zu kommen, unsere vierte Kerze anzuzünden und uns bewusst zu machen, dass nach jeder Dunkelheit neues Licht entsteht.
Eine persönliche Licht-Feier
Wie wäre es, die Wintersonnenwende dieses Jahr mit einem kleinen Ritual zu begehen? Vielleicht mit einem Spaziergang in der klaren Winternacht, einem Lagerfeuer im Garten oder einer stillen Stunde bei Kerzenschein?
Nur Mut, wenn euch jemand bei eurem Ritual sagen sollte, dass Sonnwend schon gestern war. Unsere eintägige Verspätung macht sich in der Tageslänge hier in Karlsruhe lediglich um drei Sekunden bemerkbar. Alles somit noch im Rahmen, möchte ich meinen.
Du könntest dir auch ein persönliches Ziel für die „Rückkehr des Lichts“ setzen – etwas, das Dir Hoffnung schenkt oder Freude bereitet.
So wird die Wintersonnenwende nicht nur ein astronomisches Ereignis, sondern auch ein Moment, der unser Leben mit Wärme und Zuversicht erfüllt.
Vertiefen könnt ihr das Erlebnis natürlich mit unserer heute sehr passenden literarischen Geschichte aus dem BLAutor-Land.
https://www.blautor.de/der-blautor-adventskalender/
In diesem Sinne: Frohe Wintersonnenwende und eine lichtvolle, hoffnungsvolle Weihnachtszeitwünscht euch zum vierten Advent
euer Sternenonkel Gerhard.