Ankunft meiner taktilen Relief-Mondkarte


Einen schönen Abend wünsche ich euch,
Das folgende will mit vielen Menschen geteilt werden, weil es so unfasslich schön ist. Aus diesem Grund schiebe ich hier mal einen quasi Zwischenblog ein. Nerdig ist es aber auf jeden Fall. Es geht um meine neueste Errungenschaft.

hach, es ist einfach zum weinen schön. Sie ist eben angekommen, meine Reliefkarte des Mondes. Es ist so unfassbar, dass ich noch gar nicht wirklich darüber schreiben kann. Für die sehenden unter euch schicke ich hier mal einen Dropbox-Link mit. Ich hoffe inständig, dass er funktioniert. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was ich momentan für Probleme habe, Text mit Links aus anderen Quellen mit STRG-C und STRG-V hier rein fallen zu lassen. Ich weiß nicht, ob es am Screenreader, an Wordpres-Desktop, an der Quelle, oder sonst was liegt. Hoffe, daher dringend, dass der Link auf das Foto klappt.

mondkarte hochkant mit Rakete

Das Foto zeigt hochkant die Mondkarte. Die steht in meinem Büro momentan auf dem Kabelschacht. Somit sieht man vermutlich darunter auch noch Steckdosen. Auf jeden Fall sieht man vor der Mondkarte meine Saturn-V Legorakete.
Ich glaube, daneben sieht man noch etwas mein Holzmodell der Space Shuttle, die zwar nie auf dem Mond war, aber nicht weniger zu würdigen ist. Im wesentlichen besteht die Karte aus zwei runden Scheiben, der uns zugewandten Mondscheibe. Ihr wisst ja, dass der Mond uns stets dieselbe Seite zuwendet. Somit dreht er sich in einem Monat einmal um sich selbst, und die Erde dreht sich unter ihm hinweg.
Das ist die sichtbare Seite, auf welcher im Meer der Ruhe, bzw. Mare Tranquillitatus die Apollo-11 landete. Das ist als leichte vertiefung so ungefähr im Nordosten schon relativ weit in der Scheibe, muschelartig zu fühlen.
Was sofort auffällt ist, dass die dunkle oder Dark Side, die von uns abgewandte, deutlich mehr Krater aufweist. Das ist vermutlich so, weil die Erde mit ihrer Gravitation die ihr zugewandte Seite schützt, indem sie drohende Asteroiden lieber „selber frisst“. Montes Jura, in der Nähe der Regenbogenbucht (Sinus Iridum) ist drauf, hat aber leider keine Beschriftung. Montes Jura zeichnet für das Phänomen des sog. „Goldenen Henkel“ den man etwa 11 Tage nach Neumond am Terminator (Tag-Nacht-Grenze) beobachten kann verantwortlich. Der Krater des Durlachers Herrn Georg Friedrich von Reichenbach, ist sicher auch drauf, hat aber keine Beschriftung. Das muss ich mal mit einem Lineal ausmessen, wo der ungefähr sein könnte.
Punktschrift hat die Karte leider nicht. Das ist bei der Größe nicht mal in Schwarzschrift drin. Selbst dort wird über Nummern auf eine untenstehende Legende referenziert.
So, das sind meine ersten Eindrücke von der Karte. Ich bin völlig überwältigt davon.
Beste Grüße
Euer Gerhard.

 

Mein Astronomischer Jahresrückblick für 2017


Meine lieben Leserinnen und Leser,

keiner dürfte wohl länger an einem Artikel geschrieben haben, als ich an diesem. Er entsteht vortlaufend im Laufe des Jahres. Nachtragen geht nicht gut. Das vergisst man.
Hier nun mein Jahresrückblick für 2017.

Das darf nicht als Selbstbeweihräucherung oder Bauchpinselei verstanden werden. Ich möchte es einfach in aller Würde und Bescheidenheit mit euch teilen.
Obwohl, und das gebe ich ehrlich zu. Positive Rückmeldung tut schon gut. Negative Rückmeldung fördert die Weiterentwicklung meiner Artikel, und keine Rückmeldung, bewirkt höchstens Unsicherheitbis hin zu manchmal einem Gefühl der Sinnlosigkeit, was man hier tut.
Das soll jetzt aber niemanden ein Gewissen machen. Was glaubt ihr, wieviel Kram, den ich bekomme, nicht lese, und wenn, dann nicht rückmelde. Die Zeit hat dazu niemand.
Es sind hier auch manchmal Menschen beteiligt, die in dieser Liste mitlesen, mich unterstützen und mir Türen öffnen.
Dank an alle, die das betrifft. Fange ich an aufzuzählen, vergesse ich welche. Deshalb ein zwar pauschaler aber nicht minder tief empfundener Dank an euch.

Nur einen Dank möchte ich besonders hervorheben.
Würde ich nicht am Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT) arbeiten, könnte ich nicht auf Ressourcen, wie 2D- und 3D-Drucker zurückgreifen und würde die Leitung diese Arbeit nicht mittragen, dann wären diese Vorträge schlicht und ergreifend unmöglich durchführbar. Das muss hier einfach mal gesagt sein. Danke SZS.

Grundsätzlich kann ich sagen, dass im großen und ganzen das Jahr 2017 ein gutes Jahr war. Mir und meinen Vorträgen hat sehr gut getan, dass ich nicht mehr so viele Veranstaltungen, wie in 2016, durchgeführt habe. Ende 2016 war ich dann doch etwas ausgebrannt und ausgelaugt und gesundheitlich angeschlagen. Das war eine Erfahrung und ich richte mich danach.
Hier nun einige Highlights:

März 2017:
Veröffentlichung zweier Artikel im Blogg „#Anders und doch Gleich“ von Frau Tillmann
Auf diesem Blog werden u. A. Profile von Menschen gesammelt, z. B. Berufsbilder, wie man Hobbies mit Seheinschränkung ausübt etc.
Es sind sehr spannende und lesenswerte Artikel darunter.
Der erste Link führt zu einem Artikel, der mein Berufsbild in Karlsruhe beschreibt.
„Zum Blog“
Und hier geht es zu einem Artikel, der beschreibt, wie ich zur Astronomie kam.
„Wie ich zur Astronomie kam“
04.04. Vortrag Deutsch-Englischer Freundeskreis
Das war eine große Ehre für mich, dass mein ehemaliger Vorgesetzter mich einlud, einen Vortrag für diesen Freundeskreis, zu halten. Ich konnte sehr viel Astronomie finden, die die Deutsch-Engl. Freundschaft vertieft, z. B. Herschel mit Schwester und viele mehr.
Somit war das eine schöne Sache. Auch hier zeigte die Astronomie sich wieder durch ihren verbindenden und Grenzüberschreitenden Charakter aus.

Im Mai schloss sich dann eine weitere Einladung zu diesem Verein an. Diesmal nicht astronomisch, sondern ich durfte einen Vereinsabend musikalisch mitgestalten, als die Delegationen der Partnerstädte zu Besuch waren.

12.05. Lesung auf der Rehab-Messe Karlsruhe
Auf dieser Messe werden Hilfsmittel für alle Einschränkungen ausgestellt. Vom Pflegebett über den High-Tech-Rollstuhl bis zum Langstock für Blinde, findet man hier alles.
Zur Rehab Karlsruhe
Im Rahmen dieser Messe findet ein Kulturkaffée statt. Da wurde ich eingeladen, eine Lesung zu halten. Das war einer meiner schlimmsten Vorträge, die ich jemals hielt. Das Kaffée bestand aus einem Teppich, auf welchen man einfach etwas Mobiliar stellte. Ansonsten war es ganz offen. Akustisch war es so unmöglich, eine Lesung zu halten. Ich hatte dann auch nur vier  Besucher, und die kannte ich alle.
Das darf die Messeleitung so niemandem mehr zumuten. Naja, ich habe es hinter mich gebracht und die Moderatorin war klasse.

Juni Vorstellung des Projektes Planetenweg Barrierefrei bei Agenda21 Durmersheim
Dieser Verein ist sehr rührig. Sie unterstützen sehr vielfältige Projekte, Blumenwiesen, Bemalen von Stromkästen, und unterhalten u. A. einen Planetenweg.
Vor vielen Jahren sind wir den Planetenweg mal im Rahmen eines Betriebsausfluges gewandert.
Dabei erzählte uns ein Mitglied sehr schön über die Planeten und, was es sonst so auf einem Planetenweg zu sagen gibt. Dessen erinnerte ich mich wieder, und so kam es zu dem Kontakt.
Sternfreunde Durmersheim
Es wäre doch schön, wenn dieser Planetenweg auch irgendwie für Menschen mit Seheinschränkung zugänglich gemacht werden könnte.
Hierfür gibt es unterschiedliche Ansätze. Braille-Tafeln haben den Nachteil, dass sie relativ wenig Information enthalten, dass sie Vandalismus zum Opfer fallen können und eventuell auch verwittern.
Es gibt zahlreiche modernere Ansätze, wie man so etwas umsetzen könnte, z. B. Beacons, eine App fürs Handy, QR-Codes etc.
Mit Unterstützung des Vereines „Andersicht eV“, der sehr viel Erfahrung in der Umsetzung derart touristischer Projekte hat, soll mittelfristig eine Lösung erarbeitet und gefunden werden.
Verein Andersicht e. V.
Das wird ein Projekt für 2018 werden, denn 2017 ist, das muss ich zu meiner Schande gestehen,  noch nicht viel dazu passiert.

31.05.17 Planetarium Saarlouis
Wer sich noch erinnert. Im letzten Jahr durfte ich einen Vortrag in einem mobilen Planetarium halten, das in der Orgelfabrik Durlach, gastierte.
Der Besitzer dieses Planetariums bot mir an, einen Vortrag in Saarlouis zu halten, wo das Planetarium im „Alten Theater“ aufgebaut war.
Das war eine großartige Veranstaltung, weil ich neben meinem Vortrag noch einige andere erleben durfte. Ganz besonders beeindruckte mich der Vortrag vom #Weltraum-Atelier. Die führen großartige Projekte zur barrierefreien Astronomie durch, z. B. Videos mit Gebärden, viele taktile Modelle und arbeiten auch mit Universe2Go. Nicht zuletzt beherbergen sie die Filmkulisse von Apollo13.
Leider ist es mir bisher noch nicht gelungen, dort einen Besuch abzustatten. Das ist aber ein dringend geplantes Projekt für 2018.
Zum Weltraumateier
Hier noch ein Artikel zu diesem großartigen Event.
Saarbrücker Zeitung

01.08.17:
hier kam ich mit einer Übersetzerin in Kontakt. Sie fand mich vor Jahren mal auf einer Hilfsmittel-Messe, wo wir immer einen Stand von Institut aus haben. Dort zeigte ich ihr Astronomie-Modelle und sie kaufte mein Buch.
Nun ist sie dabei, mein Buch ins Englische zu übertragen. Das ist eine großartige Sache. So kann ich mit meiner Mission sicherlich noch viele Menschen erreichen.
Mehr als die Hälfte ist schon übersetzt und es ist rührend schön.

Zu Tränen gerührt und ergriffen war ich, als meine Saturn5 aus Lego fertiggestellt vor mir stand.
Das ist einfach ein weiteres Stück welt, das mir nun erschlossen ist. Wer mein Buch gelesen hat, erinnert sich vielleicht noch daran, was ich über die Mondlandung schrieb. Das werde ich nun in der Engl. Version etwas updaten müssen.

Sehnsuchtsvoll erwarte ich einen Relief-Mond, den ich mir bestellt habe. Leider ist er erst wieder im Januar lieferbar. Kein Problem. Dann wird’s ein Geburtstagsgeschenk.
Wenn ich den habe, werde ich ihn an die Wand hängen und die Rakete natürlich darunter stellen. Das ist dann mein Astro-Nerd-Altar…

Und so sieht er aus:
https://www.interkart.de/3d-relief-landkarten/3d-relief-laender-regionen/3d-relief-karte-„>“Abbildung Mondkarte“
mond.html

20.08.17 Sonnenfinsternis Schwarzach Österreich
Mit sehr guten Freunden verbrachte ich meinen Sommerurlaub in Schwarzach bei Lindau. Das ist ein Haus, das auf die Bedürfnisse von Menschen mit Seheinschränkung eingerichtet ist, so dass sogar ein Urlaub ohne Begleitperson möglich wird.

Dort entschied ich mich, kurzer Hand die Amerikanische Sonnenfinsternis vom 20.08. zum Anlass zu nehmen,
und einen kleinen Vortrag zu Sonnenfinsternisse, zu halten. Wir waren ein kleines, aber feines und sehr interessiertes Grüppchen. Einige taktile Abbildungen und Geräusche hatte ich mir vorsorglich mal mit ins Gepäck gesteckt.
In diesem Zusammenhang darf ich an die literarisch wohl schönste Beschreibung einer Sonnenfinsternis des Österreichischen Dichters Adalbert Stifters erinnern.
Sonnenfinsternis von Adalbert Stifter

Ansonsten machte ich in diesem Urlaub einen sehr beeindruckend schönen Gleitschirm-Flug.
Wenn man sich an ein großes Tuch unter den Himmel hängt, ist man dem Traum vom Fliegen körperlich deutlich näher, als in einem großen Flugzeug.
Technisch gesehen war das Zepelin-Museum in Friedrichshafen sehr eindrucksvoll. Ich habe mir gleich ein Modell der Hindenburg mitgenommen.
Ich wurde in diesem Urlaub auch viel zu Astronomie befragt. Viele Menschen interessieren sich doch dafür und greifen die Gelegenheit am Schopfe.

Und hier noch ein verblüffendes Astro-Erlebnis aus diesem Urlaub.
in diesem Urlaubshaus gibt es eine kleine Bibliothek mit Punktschrift-Büchern.
Ich griff in ein Regal und begann den Rücken eines Bandes zu lesen.
Das gibt es doch nicht. Da stehen um 100 Punktschriftbände vor mir und ich wollte einfach nur mal so schauen. Kurz um. Was finde ich?
einen Band von Carl Friedrich von Weizsäcker, dem Physiker und Bruder des Ex-Bundespräsidenten, mit dem Titel „Sterne sind glühende Gasbälle“ oder so ähnlich.
Das muss sehr alt sein. Das sehe ich am Einband. Hach, wäre das ein schönes Stück für meine Sammlung, wo es sicherlich mehr Beachtung fände.
Es gibt so gut wie nichts über Astronomie in Punktschrift.

30.08. Beratung und Planung einer Kinderveranstaltung für angehende Erzieher zum Thema Weltall
Ein Coach und ganz wunderbarer Mensch, mit dem unser Institut Bewerbertrainings etc. für unsere Studierenden durchführt, trat mit einem sehr interessanten Projekt an mich heran. Aus seinem Bekannten- bzw. Verwandtenkreis wollte eine angehende Erzieherin mit Kindern ein Projekt zum Thema Weltall machen.
Wir brainstormten das ganze und inzwischen ist die Weltall-Woche gelaufen. Es hat sehr viel Freude bereitet, hier zumindest mit zu brainstormen. In ihrer Ausarbeitung habe ich auch mich wieder finden können.

07.09.17
Hier durfte ich im Rahmen eines Ferienprogramms für Brennpunkt-Kinder einen Nachmittag Astronomie machen. Es ist immer wieder rührend schön, wieviel lebendiges Kinderwissen über Astronomie vorhanden ist. Auch diesmal empfand ich es so, dass Astronomie erst mal soziale Benachteiligung  aufhebt, Barrieren überwindet, von den Problemen des Alltages ablenkt und viel Frieden und Ruhe in eine Gruppe hineinbringt. Selbst dort, wo verschiedene Migrationshintergründe und Verhaltensauffälligkeiten vorhanden sind.
Und die Begeisterung war grenzenlos, denn ich nahm zum ersten Mal meine Rakete mit.
Ganz vorsichtig zerlegte ich sie in alle Brennstufen, das Servicemodul, packte den Eagle oben in Brennstufe III, baute Stabilisatoren und düsen ab, und verpackte alles in mehrere Tüten, so dass ich genau wusste, wenn was in der Tüte abbricht, dann gehört es zu Stufe X…
Hat perfekt funktioniert. Tasten sehende Erwachsene die Rakete ab, dann bricht schon mal was ab. Bei den Kindern, so gut wie gar nicht.
Kurz um. Ich habe sie vollständig wieder hier.

14.09.2017
Tief bewegt, etwas wehmütig und ein kleines Tränlein verdrückend, verfolgte ich das finale Ende der so großartigen und erfolgreichen Mission Cassini-Huygens.
Diese Mission war so erfolgreich, dass man sie würdigen sollte. Von der Planung, zum Start, über die Ankunft am Saturn, der Durchführung der Mission bis zum Ende sind um 30 Jahre vergangen. Somit hängen Lebenswerke vieler Wissenschaftlergenerationen und Experten dran.
Noch nie konnte ich an einer Mission derart partizipieren, wie bei Cassini-Huygens. Grund dafür ist einfach, dass es Podcasts dazu gab. Damit kann man derlei erleben, mitfiebern und naja, auch etwas mit traurig sein, wenn es dann zu Ende geht. Es ist nicht zu ermessen, wie wertvoll das Medium Podcast für mich als Zugang zu Bildung und Wissenschaft, mit den Jahren geworden ist.

Es gibt sogar Geräusche der Mission, z. B. in Folge30 von #Raumzeit hört man den Fahrtwind, den der Lander Huygens beim Abstieg durch die dicke Titan-Atmosphäre, erzeugt.

Auch Teilchen beim Durchgang durch die Ringe sind zu hören.

Somit ist diese Mission für mich eine Hörmission geworden.

Hier nochmal der Link zu diesem Fahrtwind.
Geräusch des Abstiegs von Huygens auf den Saturnmond Titan“

20. September:
Leider ist es mir diesmal nicht gelungen, am Outreach-Workshop der Deutschen Astronomischen Gesellschaft teilzunehmen. Einen Sponsor dafür hätte ich gehabt, konnte aber keine Assistenz finden. Gerne hätte ich dort mal präsentiert, was sich seit Erscheinung meines Buches so bei mir getan hat.
Vielleicht bietet sich die Gelegenheit im nächsten Jahr.

06. Oktober Sternfreunde Durmersheim
Neben dem Verein Agenda21 verfügt Durmersheim über eine kleine Sternwarte und den Verein Sternfreunde Durmersheim.
Ich war eingeladen, einen Vortrag für ihre öffentliche Monatsveranstaltung zu halten. Es war eine kleine aber feine Veranstaltung. Vermutlich weil klar war, dass ob des Wetters die anschließende Beobachtung ausfallen würde, kamen leider nicht so viele, wie erwartet.
Schön war aber an diesem Vortrag, dass ich auf Astronomie-Grundwissen bauen konnte. Somit musste ich nicht alles erklären und wir hatten mehr Zeit für das eigentliche Thema, nämlich, wie ich als Blinder Astronomie treibe.

11.11. Bezirksgruppe Südhessen des DVBS in Marburg
Der Deutsche Verein für Blinde und Sehbehinderte in Studium und Beruf, ist ein Selbsthilfe-Verein, der sich um berufliche, rechtlich bildungsbezogene und viele weitere Belange und Themen kümmert.
DVBS
Dank einer Empfehlung von #andersicht, wurde ich nach Marburg eingeladen, um einen Astronomie-Nachmittag für die Mitglieder durchzuführen. Das war wirklich unglaublich, wie interessiert diese Gruppe, meist Damen, war. Aus 90 Minuten Vortrag wurden weit über zwei Stunden, und die Fragen rissen auch beim gemeinsamen Abendessen nicht ab.
Es war eine sehr harmonische und schöne Veranstaltung.

17.11. Eine Mio Sterne Caritass Bruchsal
Dieser Vortrag war von langer Hand geplant.
Dank an #trimentor für den Vorschlag, den Vortrag mir zu geben.
Mit dieser Aktion beging der psychiatrische Dienst Bruchsal sein 30jähriges Jubiläum. Passend zu dieser Sternen-Aktion durfte ich quasi einen Festvortrag halten.
Der Schwerpunkt war hier die Astronomie als Chance für Inklusion. Und ich muss sagen, der Vortrag war richtig schön und rund. Ich wurde zuhause abgeholt, weil das mit dem Astrokoffer immer so eine Sache in Zügen ist, ich wurde aufs herzlichste empfangen, und danach wieder mit einem guten Tröpfchen im Gepäck, wieder heim gebracht.
Eine kreative Küchenleiterin backte Astronomie-Gebäck. Es gab Blätterteigmonde, Hackfleischplaneten, Kürbissterne etc. Einfach rührend und schön war das.
Hier gibt es einen wunderbaren Artikel über diese Veranstaltung.
Zum Artikel

Meine letzte Veranstaltung am 08.12. war ganz besonderer Natur. Ich durfte in einer Bibliothek in der Nähe von Freiburg, die ein Freund von mir leitet, einen Vortrag über den Weihnachtsstern halten. Besonders daran war, ich sprach Alemannisch. Wer mich kennt, weiß vielleicht, dass ich aus dem fast südlichsten Teil Deutschlands komme. Dort wird noch gutes und schönes Alemannisch gesprochen. Mir ist das ein Herzensanliegen, dass Dialekte gepflegt werden. Damit meine ich gar nicht, dass man Lokalpatriot sein muss, aber es ist ein Stück schützenswerte Kulturgeschichte.

So, ich glaube, ich bin am Ende meiner Highlights angekommen.
Sicherlich habe ich etwas vergessen.
Wie oben geschrieben. Ich fand, dass mein 2017er-Jahr ganz OK war. Jetzt wünsche ich eine gute Zeit, bis wir uns entweder zwischen den Jahren oder Anfang 2018 wieder hören.

Es grüßt euch

Euer Gerhard.

Wieso treibe ich als blinder Mensch Astronomie?


„Wieso machst du das? Da hast du doch eh nichts von!“ – „Wie willst du da mitreden? Du siehst das doch gar nicht!“ – Solche verwunderten Fragen werden mir immer wieder gestellt, wenn ich als von Geburt an vollblinder Mensch über mein Lieblingshobby, die Astronomie, spreche. Nachdem ich meinen Vortrag oder mein Seminar abgehalten habe, wendet sich das Blatt aber meist und die Zweifler werden zu den größten Eiferern.
Seit etwa 25 Jahren befasse ich mich mit dem Weltraum. Beruflich ist es seit 15 Jahren meine Aufgabe, für die Studierenden mit Seheinschränkung der Karlsruher Hochschulen Lösungen zu finden, damit sie ein Studium im naturwissenschaftlich-technischen Umfeld absolvieren können. Es ist mir eine große Freude und ein Anliegen, besonders die Astronomie für Menschen mit Seheinschränkung zugänglich zu machen.
Meine Begeisterung für Wissenschaft und Technik war es, die mich zur Astronomie brachte. Sie verzweigt sich in derart viele Disziplinen, dass sie sich hervorragend als inklusives Hobby betreiben lässt – gemeinsam mit Sehenden oder mit Menschen mit anderen Einschränkungen. Seit vielen Jahren leite ich regelmäßig eine Freizeit des Evangelischen Blinden- und Sehbehindertendienstes Baden, die sich in erster Linie an junge Erwachsene richtet. Ich wähle dafür Themen aus, die Religion, Philosophie und Naturwissenschaften miteinander verbinden. Viele dieser Themen streifen die Astronomie, denn die Sonne, „der Stern, von dem wir leben“, geht uns alle an.
Die Sonne sendet ein unglaublich spannendes „Radio-Programm“, ein Rauschen, dessen Intensität und Lautstärke sich verändert, je nachdem, was auf dem Stern gerade vor sich geht. Der Jupiter hingegen sendet ein aufgeregtes Knattern und Tacken aus. Das Weltall ist also kein Ort der Stille, wie man vielleicht denken könnte, sondern bietet unzählige weitere, nicht visuelle Facetten. Abends den Himmel nicht betrachten zu können, bedeutet für mich keine Einbuße. Zum einen habe ich taktile Materialien entwickelt, die mir eine Vorstellung des Sternenhimmels mit seinen wichtigsten Sternbildern geben. Zum anderen ist es für mich ein Hochgenuss, zu erleben, wie sich die medial überreizte Welt der jungen Menschen entschleunigt, wenn wir bei einer Freizeit abends gemeinsam auf einer Wiese liegen. Ganz leise und ergriffen beginnen die Teilnehmer plötzlich, miteinander über das zu sprechen, was sie am Himmel sehen. Ich steuere zu den Sternbildern passende Geschichten aus der griechischen Mythologie oder andere Anekdoten bei, die ich frei erzähle oder im Dunkeln aus meinen Braille-Dokumenten vorlese. Die Materialien, die ich austeile, sind taktil und gleichzeitig farbig gestaltet. So können die sehenden Teilnehmer über ihre visuelle Wahrnehmung hinausgehen und wir können uns darüber austauschen. Den technisch Interessierten zeige ich Astronomie-Apps auf meinem Smartphone. Das Gerät ist der perfekte Eisbrecher, weil es die jungen Menschen fasziniert, wie ich das Touch-Handy ohne Augen bedienen kann.
Nicht zuletzt bin ich verrückt genug, um ein Teleskop und ein Mikroskop zu besitzen. Ich kam zu beidem durch meine Nichten und Neffen, die heute erwachsen sind und deren Kinder mittlerweile hineinblicken, wenn sie mich besuchen. Es war frustrierend, wie viele Spiele wir nicht gemeinsam spielen konnten, weil alles so visuell ist. Spiele wie „Mau-Mau“, „Mühle“ und „Mensch ärgere dich nicht!“ gingen noch, aber „Siedler“ oder „Sagaland“ funktionierten überhaupt nicht. Aus diesem Grund suchte ich ein Hobby für uns alle. Bald erwies sich der Blick durch mein Mikroskop oder des Nachts durch mein Teleskop als die erfüllendste Beschäftigung für meine Nichten und Neffen. Zwar habe ich nicht mit der Astronomie begonnen, um eine Beschäftigung für die Kinder zu finden, habe aber durch sie erkannt, wie mächtig die Astronomie im Erlangen einer ganzheitlichen Weltsicht ist und wie viel Potenzial sie dem inklusiven Miteinander bietet.
In der Gesellschaft muss sich in dieser Hinsicht noch einiges ändern. Oft werde ich gefragt, ob ich die Bücher des Physikers Stephen Hawking kenne. Jedoch nicht etwa wegen deren Inhalt, sondern weil er – zwar völlig anders als ich – auch behindert ist. Damit wird einer der größten Physiker und Astronomen des letzten Jahrhunderts über seine Behinderung definiert. Dabei war schon Johannes Kepler, der größte Astronom des letzten Jahrtausends, in Folge einer Pockenerkrankung stark seheingeschränkt. Hätte er nicht seinen Astronomie-Kollegen Tycho Brahe als präzisen Beobachter an seiner Seite gehabt, ist es fraglich, ob er zu seinen bahnbrechenden Keplerschen Gesetzen gefunden hätte, die bis heute für die Weltraumforschung grundlegend sind.
Mit meiner Mission der „Inklusion am Himmel“ konnte ich sogar den Vorstand der Astronomischen Gesellschaft, eine der ältesten astronomischen Vereinigungen Europas, begeistern. Es ist nicht einfach, dort ohne Kontakte Mitglied zu werden, aber mein Engagement für die Astronomie-Freizeiten hat überzeugt und seit Mai 2013 bin ich das erste und einzige blinde Mitglied.

Am 01.10.2015 erschien mein erstes Buch „Blind zu den Sternen – mein Weg als Astronom“ im Aquensisverlag Baden-Baden unter der ISBN-Nummer 978-3-95457-134-5  als gedruckte und als E-Book-Version. Der Druck ist so gestaltet, dass Menschen mit Restsehvermögen ihn gut lesen können. Das Buch kostet 14,00 Euro und wurde von der Marburger Blindenhörbücherei als Daisy-Buch produziert.

30 Jahre Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) in Karlsruhe


Am Freitag vor zwei Wochen (obwohl ein dreizehnter) feierten wir dreißig Jahre Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT).
Seit drei Jahren entfristet, fünfzehn weitere befristet, von Vertrag zu Vertrag hüpfend, und sieben Jahre, in denen ich vom SZS unterstützt Informatik studierte unb als wissenschaftliche Hilfskraft, als Administrator und mehr, mitwirkte, bin ich quasi fünfundzwanzig Jahre mit dem SZS verbunden.
Der Vater des ganzen, Joachim Klaus, hat mich stets unterstützt und gefördert. So konnte ich mich mit meinen Fähigkeiten und Möglichkeiten immer einbringen und wesentlich die Entwicklung des Instituts mitgestalten.
Ich kann gar nicht sagen, wieviele Studierende bis zu ihrem Abschluss in den letzten 18 Jahren durch meine Finger gelaufen sind. Es könnte fast dreistellig sein.
Wenn mich jemand fragt, was ich am SZS mache, dann kann ich sagen, dass ich vermutlich außer Sekretariat und Reinigung schon alles getrieben habe, was bei uns so anfällt.
Administration, Schulung, Forschung und lehre, bis hin zu Krisenmanagement und Lebensberatung, sind mein Aufgabenfeld. Mal ist das eine Thema eher wichtig, mal das andere.

Mittlerweile ist der gute Joachim Klaus im wohlverdienten Ruhestand, und wir haben einen Lehrstuhl (IT-Systeme für Menschen mit Seheinschränkung), heißt er glaube ich, mit Professor Stiefelhagen, dazu bekommen.
Das hat uns in Forschung und Lehre und in der Präsenz am KIT viele Vorteile gebracht.
Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass ich meinem Vorgesetzten sehr dankbar bin, dass er meine Arbeiten zu Astronomie mit trägt, indem ich Modelle und sonstige Materialien am Institut entwickeln darf. Hätte ich keinen Zugriff auf derlei Ressourcen, Punktschriftdrucker, Drucker für taktile Grafiken und 3D-Drucker, wären meine Astronomie-Veranstaltungen so nicht möglich.

Außerdem kann ich außerhalb der Arbeitszeit mein Büro auch für meine Gitarrenschüler nutzen. Müsste ich zu jedem heim fahren, wäre das für mich sehr beschwerlich. So kommen sie zu mir. Vor allem blinde Gitarrenschüler, die eh bei uns ein- und ausgehen, finden mich.

Es ist schon gut, wie es ist und ich feierte gerne unser Jubiläum. Ich bin am richtigen Arbeitsplatz. Als Mensch mit Blindheit so einen vielseitigen Job zu haben, ist nicht selbstverständlich und wird vermutlich leider trotz aller technischer Möglichkeiten und Inklusionsgedanken, immer seltener werden…

Nun hat die Fakultät für Informatik des KIT auch einen Artikel zu unserer Feier veröffentlich, den ich hier mit euch poste.

Artikel zum Jubiläum
 

Mein Berufsbild


Immer auf der Suche nach neuen Lösungen – so könnte man meinen Beruf am Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT) kurz und knapp umschreiben.

Von 1975 bis 1992 besuchte ich klassische Blindenschulen in Ilvesheim, Stuttgart und Marburg, die ich mit der Hochschulreife und einigen Zertifikaten zu klassischen Büroberufen,, z. B. Phono, Steno, Telefonie, abschloss. Somit erlangte ich die Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg.

Von 1992 bis 2000 Studierte ich Informatik in Karlsruhe und beendete mit Diplom.

Unterstützt wurde ich z. B. mit barrierefreier Literatur, von besagtem  Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) dessen Mitarbeiter ich bis heute bin. Ohne diese Einrichtung hätte ich das Informatikstudium vermutlich nicht schaffen können. Es gibt immer wieder Pioniere, die eine derartige Leistung auch ohne spezielle Unterstützung schaffen, aber diese Einrichtung hat mir sehr vieles erleichtert.

Das Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) ist eine interfakultative Dienstleistungs-, Service- und Forschungseinrichtung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die blinde und sehbehinderte Studierende unterstützt – vor allem beim Absolvieren der am KIT angebotenen Studiengänge.

Strategische SZS-Bausteine sind Dienstleistung & Service sowie Forschung. Durch die 2011 erfolgte Neueinrichtung der Professur für Informatiksysteme für sehgeschädigte Studierende, die Professor Rainer Stiefelhagen einnimmt, werden die bisherigen Tätigkeitsfelder des SZS um neue Forschungsschwerpunkte ergänzt.

Historisch ist das SZS aus einem Modellversuch hervorgegangen. Von 1987 – 1992 lief der Modellversuch „Informatik für Blinde“. Er sollte zeigen, dass MINT-Fächer für Menschen mit Sehbeeinträchtigung mittels moderner assistiver Technologie und geeigneter Konzepte, studierbar sind. Initiiert wurde es im Wesentlichen von Prof. Dürre, dessen Tochter blind ist und von Herrn Joachim Klaus, der dann über Jahrzehnte die Geschäftsführung inne hatte. 1992 wurde das SZS vom Status des Modellversuches verstetigt und als Institut der Informatik überführt. Seit 2011 ist das SZS mit Prof. Stiefelhagen auch Lehrstuhl „Informatiksysteme für blinde“.

Wie ich zu meiner Stelle kam: Mein Interesse an Computertechnologie geht bis weit in die 80er Jahre zurück. Mein erster Rechner war ein Comodore 64 mit Sprachausgabe. Kein Vergleich, zu dem, was man heute auf dem Schreibtisch stehen hat und quasi ohne Screenreader. Was man damals wollte, musste man sich selbst programmieren. So entwickelte ich für diesen Homecomputer, wie die damals hießen, eine sprechende Textverarbeitung mit Buchführungsfunktionen. Somit interessierte ich mich sehr früh für Hilfsmittel und deren Anwendung. Schon während meines Studiums konnte ich mich mit meinen Fähigkeiten bei meinem jetzigen Arbeitgeber einbringen, indem ich mit auf Messen ging, neue Entwicklungen testete oder auch technisch unterstützen. So wurde ich zu Fragen der Barrierefreiheit entsendet, um das SZS in diversen Gremien zu vertreten. Seit 2000 arbeite ich an diesem SZS in den unterschiedlichsten Bereichen. Begonnen habe ich als Verantwortlicher für die Literaturversorgung unserer Studierenden und als Administrator unserer Server. So war ich fast zehn Jahre lang der technische Leiter des International Computercamps (ICC), das im letzten Sommer unter dem Dach des DVBS in Dresden stattfand. Dadurch dass wir mittlerweile ein Lehrstuhl sind, habe ich nun auch Arbeitsfelder in Forschung und Lehre dazu bekommen. So wirke ich bei Seminaren, Praktika und Vorlesungen mit. Dank meines Nebenfachs, Berufspädagogik, schule ich unsere Studierenden, so dass sie beispielsweise mit unseren umgesetzten graphischen taktilen Materialien umgehen lernen. Ein großes Arbeitsfeld ist die Entwicklung von Lösungen, wenn Veranstaltungen nicht barrierefrei sind. So habe ich beispielsweise einen Software-Stick entwickelt, der für einen blinden Physikstudenten ein studienrelevantes Praktikum zugänglich machte, indem er Messreihen mittels Zeile und Sprachausgabe und taktiler Ausdrucke nachverfolgen konnte. Ein anderer, auf dem Betriebssystem Linux basierender Stick, ermöglichte es Blinden in Gana, Kenia und Adisabeba, die grundsätzlichen Alltagsarbeiten am Rechner, wie Email, Textverarbeitung und einiges mehr, zu erledigen. Der Stick wird einfach in einen Computer gesteckt und dieser beginnt nach dem Booten einfach zu sprechen. Aktuell muss ich einen Workflow finden, dass ein Chemiestudent eine Vorlesung mit praktischer Programmierübung besuchen konnte. Aktuell läuft ein Punktschriftkurs für Studierende mit Restsehvermögen, denn sie kann z. B. im Umgang mit unseren taktilen Materialien eine wertvolle Ergänzung zum verbleibenden Sehsinn sein.

 

Nicht zuletzt bin ich auch Buchautor, Gitarrenlehrer und Astronom, aber das sollen Inhalte weiterer Blogs werden.

Willkommen auf Blindnerd.de


Herzlich willkommen auf meinem Blog Blindnerd.de.
Die Adresse dieses Blogs drückt aus, was ich bin. Ich bin tatsächlich ein von geburt an zu 100 % blinder nerd. Wer sich für Wissenschaft und Technik, vor allem für die Astronomie und das Weltall interessiert, ist hier genau richtig.
Nur einen Unterschied gibt es. Die Themen werden stets aus der „Sicht“ eines Menschen mit Blindheit, betrachtet. Ich möchte hier mit euch teilen, was mich in meinem Leben fasziniert, wofür ich mich begeistere und wie gerne ich mich derartigen Themen nähere und austausche.
Der Blog mag für viele eine neue Leseerfahrung sein, denn ich versuche weitgehend ohne Bilder auszukommen, und bemühe mich, genau immer die eintausend Worte zu finden, die ein Bild angeblich sagt…
Ein großes Anliegen ist mir aufzuzeigen, dass gerade in der Astronomie sich ein unglaublich großes Potential für Inklusion bietet. Darüber schrieb ich das Buch „Blind zu den Sternen – Mein Weg als Astronom“.
Alles zum Buch und meiner Person
findet ihr in der Menüleiste unter dem Punkt „Zu meinem Buch“.

Ganz wichtig ist mir auch, dass die Wissenschaft nicht trocken, langweilig und kompliziert sein muss. Somit findet sich in meinen Artikel kaum Mathematik, die keiner versteht. Viele Beiträge enthalten interessante Geschichten und Anekdoten über Wissenschaftler:innen, ihre Entdeckungen und sonstige Bezüge in alle Lebensbereiche hinein.
Frauen in Natur- und Technikwissenschaften sind nach wie vor unterrepräsentiert. Grund genug, solche starke Wissenschaftlerinnen in einer eigenen Kategorie zu versammeln und zu würdigen. Auch das ist Inklusion.

Man kann mich auch gerne für einen Vortrag oder Workshop buchen.
Ich darf auf weit über 150 Veranstaltungen für alle Altersgruppen und Schichten für Menschen mit und ohne Einschränkungen blicken, die ich an unterschiedlichsten Orten durchführen durfte. Was hier möglich ist, findet sich leicht in meinen Jahresrückblicken in den Kategorien Inklusion und Jahreslauf.

13 Kategorien und eine Volltextsuche helfen, sich in den mittlerweile schon fast dreihundert Artikeln zurecht zu finden. Für Nutzer:innen von Hilfstechnologie, z. B. Screenreader gibt es im Menü einen Punkt zur Barrierefreiheit, wo alle zahlreichen Navigations- und Suchmöglichkeiten erklärt werden.

Selbstverständlich kann Mensch mir auf dem Blog auch via Mail oder RSS-Feed folgen, worüber ich mich sehr freue. Dann verpassen sie und ihr nichts mehr.
Und wer den Kontakt zu mir sucht, kann das sehr gerne über das Kontaktformular tun.
Jetzt lade ich alle ganz herzlich ein, auf dem Blog zu stöbern. Für Rückmeldungen Themenvorschläge, und Kritik, bin ich immer sehr dankbar.

Herzlich grüßt
der Blindnerd.